das letzte

da binsch widdor da…und das nun schon seit anderthalb wochen. un südamerika is schon widdor so weit weg, ich meine, das is ja auch die situation: ganz schön weit weg. gerade wenn man nun in weimar im computerpool den letzten blog-eintrag schreiben muss.
hach, scheen wars so alles, besonders noch mein letztes highlight, der perito-moreno-gletscher, dessen digitale ansichten ich dem geneigten leser nun nicht länger vorenthalten möchte. als wär es gestern gewesen klingt das ohrenbetäubende krachen und knacken des eises noch in meinem gehörgang, wenn ich die bilder ankuck. und die gänsehaut, die ich bei dem anblick dieses großen kleinen naturwunders hatte, is auch schon wieder da! sowas. und weil ich so aufgeregt war, is das foto vom eisabbruch auch unscharft geworden…oder lag es etwa an meinem “charmanten” begleiter christian aus rochlitz? jawoll, am ende meiner reise traf ich doch tatsächlich endlich auf die sachsen-abordnung in südamerika – chemnitz, leipzig und eben die große sachsen-metropole rochlitz waren vertreten. und wie früher im osten üblich war unter den abgesandten auch eine jacken-zwillingsschwester! am mittwoch dann noch ein letztes mal nach punta arenas, und so fiel mir der abschied nicht ganz so schwer, auch das wetter stimmte mich hervorragend aufs nasskalte deutschland ein. nach 24 stunden flug stand dann sogar ein abholer für mich bereit, naja, wohl eher für ralphs laptop. und der gerni freute sich sogar, dass ich meinen zug nach l.e. verpasst hatte und bot mir frankfurter asyl nebst begrüssungs-entertainment der extraklasse. juchu, deutsches bier!
das musste meine familie tags drauf natürlich noch toppen, inklusive willkommens-girlande und tortenkunst. danke! schön wieder zu hause zu sein. schön aber auch, weggewesen zu sein. und nu? habsch schon wieder den abgabetermin für die nächste hausarbeit, senor victor sei dank. und es ist KAAAAHAAAALT!
nu is die pe in nächster zeit also nur noch zwischen weimar und leibzsch unterwegs – nicht wirklich spannend und blogwürdig.
also bis denne. tschüss, blog! tschüss, blogleser! wir sehn uns!

schafneu
letzte große portion patagonien


glaciar perito moreno. wälzt sich, – ach nein, er kalbt! – bis zu 2m pro tag durch die berge in den lago argentino.

abbrNEU
und verliert dabei schonmal den einen oder anderen eisbrocken

jazwiNEu
links: jacke vorher (sauber), rechts: nachher (vollkommen eingesaut)

miezenneu
meine patenkatzen sind groooß geworden (links die schwarz-graue heißt – wer hätte das gedacht – daniela!)

RRneu
analog dazu: ralf & ralf

abschNEU
abschieds-posing

abholNEU
begrüßungs-posing

gernEU
ein glück, dass der gernot jetzt in frankfurt wohnt

HBFneu
“leibzsch haubtbahnhoof, alles naushubbn”


extatische freude bei der mitbringselübergabe besonders bei meinem vati

in 40 stunden ans ende der welt

in den letzten beiden tagen habe ich mich definitiv als eine der stärksten anwärterinnen auf die goldene nadel im “extreme-busfahring” qualifiziert. die route: insel chiloé über punta arenas nach puerto natales, meine quasi-alte-heimat, in die ich doch vor mittwoch noch gar nicht wieder wollte. aber anders kommt man halt nicht nach el calafate… fahrzeit: 36 plus 3,5 stunden. start: castro auf chiloé, samstag 6.35. als ob ich an einem samstag nix besseres zu tun hätte! naja, nützt ja nüscht, wenn man sich von dem übrigen geld der reise noch nen neuen rechner kaufen muss und deshalb nich fliegen will…
chile hat das mit seinem bussystem jedenfalls geschickt eingefädelt: im ganzen land sind die städte-konnektionen mit herrlichen busverbindungen ausgestattet – edelster komfort auf 3 achsen, schlafsitze zum schnäppschnpreis, board-catering auf höchstem niveau (heisst kekse mit brauner zuckerplörre zum frühstück – aber immerhin!), zeitung und fleece-kuscheldecken am platz für den müden reisenden des nächtens. das warn noch zeiten!
aber nur die härtesten komm’ in den süden, ans “fin del mundo”, oder simpelst: an den arsch der welt – punta arenas. so quetschte ich also mich und meine wohlstandspfündchen zum chiloénischen sonnenaufgang in einen ideal-standard-sitz, den man sogar um 20 cm nach hinten verstellen konnte, toll!
neben der fähre, die uns aufs festland schipperte, sprangen noch vergnügt die robben auf und ab, die sonne glitzerte auf den wogen des pazifik. idylle.
doch die war mit dem ersten “kaffee” schonmal getrübt. immerhin, der entspach voll und ganz dem, was ich von anderen busgesellschaften gewöhnt war. schon ä bissel ein gefühl von heimat… das entertainment an bord übertraf jedoch alles bis dahin dagewesene. zum schlechtesten liebesfilm aller zeiten (irgendwas mit so nem verhinderten schriftsteller und seiner tippse mit anschliessendem dreiecksgeschichten-und-dann-finde-er-doch-zur-wahren-liebe-showdown, der schon nach den ersten 3 minuten klar wie der frühstückskaffee war), also nochmal…zu diesem film wurde doch gegen 21.30 tatsächlich pisco sour serviert! für die, die es noch nicht wissen: dieses gesöff entwickelte sich während meiner peru-chile-reise zu meinem leibgetränk, denn es ist 1.: hochprozentig, 2.: schmackhaft, 3.: man kann sich prima rausreden zwecks gesundheit ob des hohen vitamin-c-gehalts (limonensaft).
dieses hochprozentige betthupferl liess jedenfalls wie erwartet die meisten reisenden die härte ihrer sitze vergessen und in einen tiefen, friedlichen schlaf fallen, so auch mich (auch, wenn ich 3 piscos dafür brauchte, die jungs haben mich dann doch zu gut trainiert). aus der unternehmenseigenen wolldecke krabbelt ein ohrenkriecher mein handgelenk entlang.
der nächste morgen begann dann wieder mit dem guten alten heissgetränk, das ich diesmal wohlweisslich abzulehnen wusste, doch dem nächsten feuerwerk des guten geschmacks konnte ich mich leider nicht entziehen: als die nächste romantische komödie aus war, konnte der dynamische busbegleiter nicht umhin, als eine seiner schmäckerchen-dvds einzuschieben: “best of hits im super-duper-mega-mix” muss das ding geheissen haben. beworben wahrscheinlich mit worten wie: ” nicht 5, nicht 10, nicht 30, nein! 60 minuten hitparaden-songs im super-schlagabtausch” oder so. sonntag früh um 8 nach einer halbschlaflosen nacht, volle lautstärke. da ich die kombinationen nicht fassen konnte, hab ich sie mir notiert. merke: jeder song wurde maximal 15 sekunden ausgespielt und alle wurden mit den gleichen beats-per-minute unterlegt:
1. one more night (phil collins)
2. always (bon jovi)
3. hotel california
4. lady in red
5. love hurts
6. eternal flame
7. i wanna know what love is
8. can’t help falling in love with you (UB40)
– achtung, jetzt wirds härter! –
9. bad boys (inner circle)
10. kyrie eleison (rock pur!)

der fesche busbegleiter, im cockpit stehend, ein bein lässig auf die nächsthöhere stufe gestellt, klatscht bei “let’s talk about sex” rhythmisch aufs armaturenbrett. auf der halbglatze des busfahrers spiegelt sich der patagonische himmel.

dann der themensong zu meinem das schauspiel begleitendende gefühl: “i’m living in a box”. gleich im anschluss “should i stay or should i go”. ich hatte leider keine wahl. der bus wühlte sich derweil unermüdlich durch die argentinische pampa, guañacos, ñandus und flamingos (nicht schon wiiiiieder!) fliegen an uns vorbei.
der höhepunkt der an peinlichkeit kaum zu überbietenden multimedia-darbietung: “step by step” von new kids on the block. und da sindse nu: on the blog.

sie erreichte puerto natales mit müh und not. ihr musikgeschmack war – tot.

heute: el calafate. morgen: perito moreno gletscher. übermorgen: eine nacht in punta arenas. abschiedssession bei seb. koffer einsacken.

cafeDD
zwischenstopp puerto montt

miez
chiloé und sein weltkulturerbe
stelzenh

bushof
anfang einer busreise der dritten art

innnebus

fahrer

die harten
die härtesten: die frau im brombeerfarbenen ensemble schaffte es tatsächlich, lediglich zu etwaigen toilettengängen ihrer nachbarin ihre sitzposition zu verändern.

abschied ist ein scharfes schwert

…mit diesem hit von roger whittaker begrüsse ich alle leser zur letzten runde im lebenslauf unseres el panno. ja, wir hatte eine gute zeit miteinander, aber das wisst ihr ja inzwischen. unsere fahrt von bariloche nach mendoza gestaltete sich ein bisschen zeitaufwendiger als gedacht, denn auch in argentinien sind hauptverkehrsadern zu grossen teilen schotterpisten. dabei hatten wir el panno schon versprochen, dass die letzte fahrt entspannt wird und er seine stossdämpfer ein wenig ausruhen kann. aber pustekuchen! dafür liess sich die landschaft, an der wir so vorbeihoppelten, nicht lumpen. wieder mal flamingos in freier wildbahn, wie langweilig… (stefan: “die sehn ja genauso aus wie im zoo!” – der kleine zivilisations-snob ;-)). in mendoza dann die längst fällige weintestour, aus der ein wilder letzter abend + nacht wurde, die nico und mich leider daran hinderte, die überfahrt über die andenpässe am nächsten morgen richtig zu geniessen (tschuldigung, kadscha!). stefan war wiedermal der härteste und quälte el panno das letzte mal über löchrige pisten. um die beiden jungs wieder an die gute deutsche küche zu gewöhnen, ein letzter stopp am mc donalds und dann war auch schon der flughafen da und somit ein tränenreicher abschied – schliesslich sehn wir uns jetzt 12 tage nicht!
ich schleppte mich und meinen argentinischen kater ins nächste hostel und fuhr am nächsten morgen nach la serena, wo ich noch eine rechnung mit den sternen offen hatte. damals mit der frau kessler war doch tatsächlich der himmel bewölkt, was hier in der wüste nur an 30 von 365 tagen der fall ist, und so konnten wir damals nicht den saturn mit seinen ringen sehen und so andere tolle sachen. aber diese nacht war es dann soweit und ich liess mich astronomisch weiterbilden. tatsache – ich hab den nach einem elektronikmarkt benannten planeten tatsächlich gesehn und er sah aus, als hätten die jungs astronomen ein dia mit nem gemalten saturn-bild ins teleskop gesteckt. genauso mit jupiter, dem alten heisssporn, auf dem ich die linien sehen konnte! whow! und noch mehr whow: als ich vorher mit der tourigruppe auf unseren führer wartete, traf ich doch tatsächlich “alte” bekannte aus punta arenas!!! anja und norbert äh holger ;-), die seit dezember mit dem motorrad in südamerika unterwegs sind und damals bei uns in der herberge abgestiegen waren! wasn ding! man trifft sich eben immer zweimal… aber über diesen zufall, 2tausend kilometer weiter weg gerade am gleichen ort die gleiche tour zu buchen, kamen wir erstmal bestimmt 2 !! minuten nicht weg.
morgen schwing ich mich dann wieder auf den bus, diesmal bestimmt mehr als 24 stunden, um endlich ein paar kilometer richtung süden zu kommen, von wo aus ja bald mein flugzeug richtung heimat geht…

bariloche
morgendlicher abschied von bariloche

regen
…und ständig diese regebögen! sowas!

flam
…und erst diese flamingos!

wolken
unendliche argentinische weiten

tanke
unsere letzte rettung: die generatorbetriebene zapfsäule in der einöde zwischen bariloche und mendoza

und jetzt: ” szenen einer sauftour”, äh, ich meine: “unsere fahrt über die weingüter mendozas”: (inklusive subjektiven (die bilder mit mut zur unschärfe))
trink1
trink2
trink3
trink4
trink5
stefanfertsch
nicofertsch

park
_abschiedsposing_ war ein schöner trip mit euch, jungens!

anja+holger
von punta arenas nach la serena: anja und holger und – ja: ische ooch

zu wasser, zu pferde und in der luft

liebe “el panno”-fans,

und weiter auf unserer mission, die outdoor-möglichkeiten südamerikas zu testen. mit dabei unser treuer roter begleiter “el panno”. er ist zwar nur ein bescheidener 2×4, aber wir behandeln ihn wie was besseres, wie einen 4×4, und er dankt es uns damit, dass nur manchmal der rechte blinker aussetzt. allem durchschütteln auf sämtlichen schotterpisten chiles und argentiniens zum trotz fährt er uns soweit das benzin reicht. hach, was für eine teufelsmaschine!
zwischendurch gönnten wir uns ein wenig low-level-fortbewegung, mit nur einer pferdestärke, dafür nicht weniger rückgratstärkend… der reitausflug auf unseren andischen ackergäulen und unsere ersten galoppversuche (ich bin ja glatt ein naturtalent! ne richtige wendy!…nico auch. und stefans pferd war ne kleene zicke, sonst wär er bestimmt auch mit inzwischen wallendem haar davon gepeest!) pferde sind eben auch nur menschen.
dann verliessen wir die schöne chilenische schweiz, um uns weiteren sportlichen herausforderungen zu stellen: der 2900m-vulkan villarica wartete schon in pucón und rief wie sau nach uns. naja, da musste auch ich mich überwinden und mich die steilen verschneiten vulkanwände hochhecheln. doch trotzdem immer in der spitzengruppe überholte unsere crew bestimmt 2837 andere bergsteiger, die mit viel untolleren guides unterwegs und ziemlich langsam waren. wir unterboten die durchschnittsbesteigezeit von dreieinhalb stunden um 45 MINUTEN!!!.
trotzdem wars dann genug, als wir endlich die beissenden lavadämpfe am krater einatmen durften. naja, dann eben doch kein bild von brodelnder lava, lieber im eiskanal als lebender bob die vulkanhänge runterpeesen. whowwwwww! wie ein ritt uff ner kanonenkugel! (o-ton stefan) nur kälter und nasser. wasn trip. wahnsinn.
zum verdauen dieses genialen erlebnisses gabs selbstgemachtes luxus-knüppelbrot (mit oliven und petersilie, nicos spontankreation) am heimischen zeltlagerfeuer, am nächsten tag luxusentspannung in den thermalquellen (endlich wieder sauber) und dann weiter nach bariloche/ argentinien.
und schon wieder sind wir in der schweiz!!! überall holzhäuser, alles klinisch rein, und SCHOKOLADE in massen. mist. wird nix mehr mit abnehmen. dafür kanufahren auf dem see, wie schön.
morgen dann der ritt nach mendoza, um den argentinischen und den chilenischen rotwein auch richtig vergleichen zu können, und dann muss “el panno” auch schon bald wieder nach hause… und die jungs auch…

panno
könig del schotterpiste

pferd
wildwestromantik

nicpferd
zwei alte wildfänge

schotter
und wir brauchen doch keinen allrad!

dahoch
da hoch – freiwillig und noch geld dafür bezahlt…

gipfel
versuch, das gipfelgefühl zu visualisieren – praktisch aber unmöglich

krater
da unten brodelt die lava – in echt!

rauch
…da lassen sich auch die beissenden dämpfe nicht ignorieren

eispick
eispick statt pokal

dawarnwer
da warn wir oben – retrospektive

thermas
die muskeln müssen ja auch mal ruhe haben

kanu
…naja, jedenfalls manchmal!

unterwegs mit “el panno”

da sind wir wieder, die crew mit dem heissen roten pick-up, dessen aussehen ein wenig an die armee-trabis der 70er erinnert. wir haben extra kein foto beigefügt, damit sich unsere eltern nicht soviel sorgen um unser überleben machen müssen.
(witz! natürlich ist das auto in 1A-verfassung, schliesslich isses ein NISSAN!!!)
wir nannten ihn “el panno”, rein prophylaktisch versteht sich, kehrten santiago den rücken und schwangen uns auf der panamericana richtung hippie-enklave “horcón”. nico war ob der 13jährigen ihn anschmachtenden mädels in seinem element, stefan hatte das bier und die pe die pe_likane. haha. wortwitz.
horcón machte seinem ruf als aussteigerhochburg der alt-68-er alle ehre, denn hier gibt es den wohl einzigen NACKTbadestrand südamerikas! da freuten sich natürlich die männer, auch ich hielt meine döneröhrchen ungeschützt in die sonne. ein gefühl von freiheit machte sich breit.
dieses nutzten wir dann für die weiterfahrt entlang der chilenischen küste, um am abend direkt an einem verlassenen strand unsere kleine zeltbutze aufzuschlagen und am nächsten morgen von ambitionierten algensammlern geweckt zu werden. hach, hier is die welt noch in ordnung! da musste der nico auch gleich wieder in die tosenden fluten neihubbn, der kleine wildfang!
durch die weinberge konnten wir natürlich nicht, ohne uns selbst von der ordnungsgemässen herstellung der teuren tropfen zu überzeugen. ja, der 1995er cabernet sauvignon von “miguel torres” (flasche nicht mehr im handel erhältlich, wert ca. 85 euro) wurde von uns für gut befunden. kann man trinken.
weiter mit frischen erdbeeren vom feld (1 stiege für 2 euro) und auf in ein neues abenteuer!

nicht zu stoppen waren meine beiden jungs im reserva nacional “las siete tazas”, wo sich der glasklare gebirgsbach durchs vulkangestein frisst und auf seinem weg wasserfälle und planschbecken hinterlässt. also wieder neihubbn, ins kalte klare wasser! leider konnte meine kamera diese magischen momente nicht festhalten, da die moderne technik auf elektrizität angewiesen ist, nicht so aber die erbauer des campingplatzes. aber ich werde die nackten astralkörper meiner reisebegleiter und die “hor!!!” hAA”-schreie immer in meinem kopfe und herzen gespeichert haben!
nachdem wir uns so richtig ausgewandert hatten und alles voller staub war (dank der rallye-verdächtigen strecke zum und aus dem park), ging es nach süden richtung seengebiet und regen… jetzt befinden wir uns gerade in der schweiz in chile, in der chilenischen schweiz oder doch auf ner schweizer insel? hä?? hier hat ein schweizer pärchen jedenfalls die chilenische bergidylle mit europäischem standard ausgestattet, in form des gästehauses “la suizandina”, wo wir wieder einmal die annehmlichkeiten von warmen duschen, richtigen DAUNENdecken und röschti geniessen können. zivilisation! morgen werden wir unsere hintern und schenkel mal ein wenig fordern und uns auf pferden die vulkane und abstrakte pflanzenwelt ankucken. mehr davon dann bald an dieser stelle! jetzt wieder bildbeweise.

nicosantiago
nico und seine “moneda” – der kulturfan in seinem element



stefan3
stefans erster “pisco sour” (der kellner muss irgendwie gewusst haben, dass ich zur zeit auf türkis stehe, anders konnten wir uns die abartige farbe nicht erklären…)

horcon
horcón

zelt
unser romantisches plätzchen am pazifik

morgensonne
nett, wenn man so ne aussicht beim aufwachen hat!

erdbeeren
navigator und vitaminbeauftragter – beifahrer sein erfordert multi-tasking-fähigkeiten (oder wie nico sagen würde: “wie ne muddi ohne brüste!”)

weinsonne
der weg des guten alten cabernet sauvignon: vorher

peweinneu
mittendrin

kosten
danach.

rundumschlag

ja, wir waren blog-faul…
die letzten 2 wochen haben wir in arica, iquique, la serena und san pedro de atacama verbracht und wieder ne menge atemberaubender landschaften gesehen, nette menschen getroffen, guuut gegessen (…) und getrunken (……). und heute muss die sandi nach hause (buhuhuuu) und der nico drängelt weil der noch KULTUUUR hier in santiago kucken will.
also hier die visuellen beweise unserer dekadenten “2-frauen reisen mit leichtem gepäck”-backpacker-tour.

grenze
der grenzübertritt von peru nach chile gestaltete sich abenteuerlich, zu sechst im Buick, zum glück hielten die autotüren dem innendruck chilenischer hausfrauen stand

chileda
geschafft, auf chilenischem boden (beweis: flagge im hintergrund)

karlakerzen
wiedersehen in arica mit pe’s kleiner adoptivschwester karla zu ihrem 21. cumpleaños

karlapesandi

karneval1
karneval2
karneval auf chilenisch in arica

esslinge
schwäbische wertarbeit verursacht heimatgefühle im chilenischen exil

fischer
begrüssungskommitee am hafen von iquique

fuerkk
für frau kürsche (herzliche grüsse von meinen namensvettern)

plasziv
looking for david hasselhoff, oder:
pe beim casting für die neue staffel von “baywatch”

ab in die atacama-wüste

kaktus


lagune auf 4300m höhe

ohhh
flaminos

geysire
die tatio-geysire früh um 5 bei minus 4 grad (deutschland-vorbereitung für sandra)

tatio

totale

besuch ausm osten! der ausreiseantrag von herrn kutzner und herrn mielenz wurde genehmigt. danke mdr!
nico
stefan

spacecakebreak on the titicaca lake

wer weiss, von welcher tanzmusikkapelle diese zeilen stammen, muss heute keinen kommentar schreiben, ALLE ANDERN MÜSSEN! so.
und jetzt erzählen wir euch auch noch, was wir wieder tolles erlebt haben.
also, da sind wir dann an den titicacasee gefahren und auch darauf. im boot. und das caca von titicaca hat nix mit dem zu tun, was alle immer denken! das is nämlich ne mischung aus den sprachen der ureinwohner, deren nicht mehr reinrassige nachkommen (sich) immer noch auf dem see rumtreiben. nämlich auf schwimmenden inseln aus “totora”, das zeuch wächst überall und da kann man ja schon mal so ne insel draus bauen. hält sogar bis zu hundert jahre. weil aber immer wieder trockenes totora-stroh nachgelegt werden muss, werden die inseln nach 50 jahren zu dick und saufen bei regen ab, sofern man sie nicht vorher als kartoffelackerinseln an den seerand abgeschoben hat.
das stimmt wirklich! jawoll. und essen kann man das zeug zur not auch, allerdings nur frisch und es schmeckt nach nüscht, obwohl die bewohner das kraut liebevoll “banana de la titicaca” nennen. wir haben’s auch mal probiert – buäkse!
inseltotal

bananatiti

kind1
kind2
kind3

peking
sandivolk

bootromace

und weil unser titicaca-tag gleichzeitig auch valentinstag war und wir im gegensatz zu den anderen anwesenden touris nicht knutschend romantisieren konnten, haben wir mal so getan, als würden wir uns mögen, und uns als ersatzbefriedigung tolle freundschaftsbänder vom freundlichen pseudo-uro verkaufen lassen. hach! (auch in gedenken an marcel und anne). ein hoch auf die liebe!

valentin

dann führte unsere fahrrinne gen westen, nach taquile, einer insel, auf der die welt noch in ordnung ist – die frauen schleppen die lebensmittel die berge hoch, während sich die männer mit filigraner handarbeit die zeit vertreiben, um damit anschliessend die touristen auszunehmen. tatsächlich ist ein nichtstricker auf taquile eine totale memme, ne null, ein verlierer, ein nichts! so eener krischt ma keene frau ab! und so stricken sie alle, die männer von taquile.

taqui

muddivaddi

nächste station: arequipa. im regionalbus. ohne beinfreiheit. mit live-werbeverkaufsshow eines ambitionierten gesundheitsapostels, der den armen peruanern ranziges vitaminpulver und zahnpflegekaugummis andrehte.
da es im bus sonst nüscht interessantes zu sehen gab, hat die sandi mal aus dem fenster fotografiert:
incakola

mais

ja, und da war die pe schon wieder in arequipa! heimatgefühle weiteten ihr herz zu einem saftigen steak.
doch diesmal: kulturprogramm! wir besuchen das kloster santa catalina, eine stadt in der stadt, in der heute noch immerhin 28 nonnen ein sehr sakrales und bescheidenes dasein fristen. da huscht eine. aber pe als gute VJane hat den finger natürlich immer am auslöser:

nonne

drehkreuz
gefangen im drehkreuz des glaubens…

ruhe
suchbild: was kann hier nicht stimmen? lösungsvorschlägge bitte unter “comments” einreichen. preise verhandlungssache.

morgen geht’s dann raus aus peru nach arica/chile! buhuhuu! da mussten wir natürlich endlich mal das nationalgericht “cuy” probieren. diese possierlichen tierchen heissen auf deutsch meerschweinchen und werden hier wie schnitzel zu kartoffeln und riiiiesensaubohnen gereicht. liebe vegetarier und inderkindheitmeerschweinchenbesitzer – bitte scrollt jetzt nicht weiter runter.

schwein

sandcuy

lecker
gib pfötchen!

adiós perú!

tiere, bilder, sensationen

hach, warn wir post-faul. aber was reden wir: bilder sagen doch mehr als tausend worte! wir sind gar müd von unserer heutigen butterfahrt von cusco nach puno (zitat reise-know-how: “busfahrt mit zwischenstopps und imbiss, vor allem für ältere reisende geeignet”). hinter uns liegen nun schon ein paar ereignisreiche tage in diesem gar schönen ländle. wir betrachteten nach einem sehr spirituellen aufstieg zum machupicchu das spätwerk der nach der ostdeutschen hitparadenprinzessin inka benannten ureinwohner perus. auch das alpaca, welches eigens für uns “traveller” hingestellt worden war, zeigte sich begeistert. das war also das.
der dschungel war so heiss und feucht, dass sich mein ipod-etui auflöste, wir sahen viele wilde oder auch possierliche tierchen, immer unter der fachmännischen begleitung unseres “romantic music”-liebenden führers “percy”, der besser hätte vorher mal ein buch über den dschungel lesen sollen. zudem fragte man sich, wer nun schlimmer stinkt, der nasenbär oder unser peruanischer begleiter.
heute schippern wir nun über den titicaca-see zu den uros (die hiesigen ureinwohner), die es aber gar nicht mehr gibt, wir fahrn aber trotzdem hin. und am mittwoch dann auch gleich weiter nach arequipa, damit sandra endlich ihr autogrammfoto vom schnürsenkelmann bekommt. danach kuckn wir mal runter nach chile.
so: jetzt bunte bildors.

lama
dekoration uffm machupicchu

standartmachu
ja, wir waren auch da!

seitemachu

haus
fröhliche inka-weihnacht mal anders – altes toast statt pfefferkuchen

fliegen
aus dem dschungel in den dschungel

grazien
gummistiefel machen einen schlanken fuss!

boote

bruecke
immer am posen – auch wenn wir 100m über dem dschungel um unser leben bibbern!

oben
noch weiter oben – hammer rübbergemacht

fischen
komisch – trotz dieses leckeren köders hat kein fisch angebissen…hmm

kuck
aaah: jetzt ja: die wilden tiere des regenwaldes:

plaste
nasenb
extra für dich gefangen, vati!

percy
percy wollte irgendwie nicht ins bild passen…

tito
tito the tarantula inmitten von freunden: giovanni und trappatoni. (für antje und bernd)

nach5
morgens nach fünf im urwald

vorher
vorher: alpaca uffm boden.

nachher
nachher – alpaca uffm kopf.

butterfahrt
vorzügliches peruanisches qualitätseis
eis
wohl bekomm’s!

ooch
oooch! dutzidutzi!

de sandi is da! (JUCHU)

da simmer also schon in cusco – total verrückt!
nachdem sich die frau kessler mit schmerz- und migränemitteln und mit coca-toffees gegen höhenkrankheit präpariert hat, komm ich endlich dazu, mir einen türkisfarbenen poncho nebst kapuze von dem armen peruaner weben zu lassen, dem nach meiner fliessend spanischsprachigen penätranz (wie schreibt man das denn nu?) nix anderes übrig blieb, als mir noch 5 soles rabatt zu geben! hach, ich bin ja so ne knallharte geschäftemacherin… nachdem unsere neue karriere als dvd-verkäuferinnen aufm limaer schwarzmarkt ein jähes ende gefunden hatte, als der besitzer des hübschen etablissements wiederkam und seinen laden plötzlich wieder für sich selbst beanspruchte (unverschämtheit), muss ich ja irgendwie anders geld sparen!
heute abend hat sich der gute ponchoweber dann hoffentlich die finger wundgewebt und die olle pe kann dann bald in deutschland neue modetrends setten: tragt mehr ponchos!
unsere weiteren vorhaben für die nächsten tage: machupicchu rocken und dann ab ins dschungelcamp (schliesslich sind wir mindestens G-promis!).

dvd
de mädschengestalter folgen ihrer berufung

aussicht
dekadenter blick von unserer hotel-terasse (zimmerpreis selbstverständlich runtergehandelt)

plaza
cusco plaza

muddi
muddi an dor inka-mauer – wie authentisch (verrückt)

sandi
queen of se vornehme blässe

schüssie arequipa

jaja, so schnell kanns gehen und schon sind wieder 3 wochen vorbei! werde mich morgen mit dem luxus-bus wieder nach lima begeben und arequipa den rücken kehren. im gepäck mein total tolles spanisch-diplom. hach, was man nicht alles für geld kaufen kann.
hab mich in den letzten tagen eher mehr mit den netten menschen und der schicken landschaft um mich rum und eher weniger mit meiner hightech-spanischlernausrüstung (supi studienkreis-lernbox, vokabelheft, grammatikbuch, kunjugationstabellen) und meinen hausaufgaben beschäftigt. ich lass jetzt auch den subjunctivo subjunctivo sein und mach mir nen fetten mit der frau kessler. für sandra, nico und stefan wird mein spanisch schon reichen…;-)
derweil fiel den beiden amis jessica und chris nix anderes ein, als uns unbedingt das klettern beibringen zu wollen…tststs. die beiden sind profis und schleppten uns blutige anfänger (und auch ein bisschen schisser) zum fusse unseres “hausvulkans” misti. mir schlackerten schon ganz schön die knie! aber nach der ersten wand und nachdem ich kapiert hab, dass ich wenn ich abrutsche nicht runterfalle sondern höchstens dezent gegen den fels knalle (endlich zahlt sich meine natürliche fettpolsterung mal aus!), war ich infiziert, trotz gelbfieberimpfbedingten armschmerzen rechterhand. will jetzt unbedingt klettern lernen!
und dafür muss ich nun erst nach peru fahren…is ja nich so, dass ich in l.e. nicht um die ecke ne kletterhalle hätte und dass die sächsische schweiz so ziemlich nahe liegen täte… also kristinachen, das nächste mal kommsch mit!

hach leute, mir gehts echt gut hier! und ab übermorgen mach ich mir mit der frau kessler nen fetten, dann gehts richtig los mit der reiserei – das hier war ja eher das aufwärmen für die richtige tour – ich freu mich! und sandi: du kriegst gefälligst deinen anschlussflieger in atlanta, okay?!

will diesmal nicht soviel labern, kuckt lieber bunte p_ilder:


meine schule nebst unterkunft

plaza tag
plaza central bei tag

plaza nacht
… und … naa? – bei nacht, richtig.

kirche

ische

kletterei am misti
gruppe

mit karla

mi nuevo hermanita chilena: karla (und ich)

kletter

juchu

abseil
abseilen is auch sehr nett

und zum abschied noch DAS gericht in arequipa: meerschwein! hab ich aber noch nicht gegessen, dieses erlebnis heb ich mir für dich auf, liebe sandi! gutn! (wie´s kuckt!!!)
cuy