Guckt mal, ich bin in Peru! 🙂 In den ersten zwei Tagen haben die lange Reise, die Zeitumstellung und das limanesische Hauptstadtgetümmel ganz schön an meinen Nerven gezerrt. Der Kulturschock läßt grüßen! Aber heute geht es mir schon viel besser. Fast genieße ich die Hektik der Stadt, zusammengequetscht und durchgeschüttelt mit dem Colectivo die Arequipa entlangzurumpeln und mich durch die Menschen zu drängeln, die alle mindestens zwei Köpfe kleiner sind als ich. Als große blonde Europäerin falle ich hier ganz schön auf, aber meißt sind die Blicke freundlich. Die Menschen haben hier eine seltsame Mischung von Lebhaftigkeit und Enspanntheit zugleich. Schade nur, daß wir so wenig verstehen. Das Kauderwelschbüchlein ist sehr hilfreich und wir machen stetig Fortschritte, aber leider liefert es auch kein Instant-fließend-Spanisch. Der (fast-) Reim “Lo siento, no entiendo” kommt noch am häufigsten über unsere Lippen. Heute haben wirs uns richtig gut gehn lassen. Mit Frühstück im Cafe, einem ausgedehnten Spaziergang über die Strandpromenade des Pazifischen Ozeans, Faulenzen am Strand und einem lecker Mittag auf der Terrasse eines schicken Restaurantes mit Seeblick, nachdem wir gestern eine anstrengende sightseeing-tour durch Limas Innenstadt unter- oder eher auf uns genommen haben. Mit Neptun hat Marcel nicht viel gemein – der Pazifik hat ihn einfach angespuckt. Tja, mit so nem Weltmeer ist eben nicht zu spaßen. Morgen werden wir uns dann endlich aufmachen dem Moloch zu entfliehen und die Gegend um la capital zu erkunden. Peru wartet auf uns! In diesem Sinne: Juhu Peru! Eure Anne










